Romantik pur - Udaipur

Ein letztes Frühstück in den Bergen, alles ist bereit, s Auto steht schon da (geht in Indien nur mit Fahrer, ist aber günstig), nun noch zahlen und dann ...

Ja, dann ging gar nix mehr! 😳In Mount Abu gibt’s heute kein Internet, also geht auch das Kartenlesegerät irgendwie nicht, Bargeld haben wir nicht groß dabei —- was nun? 

Ok. N Hotspot aufbauen und mit der Sparkasse versuchen. Geht natürlich nicht, obwohl ich mich vorher erkundigte und um ne Indien Freigabe bat (wieso Frau Kittel brauchen Sie doch nicht und ich kam mir doof vor) - tja, es nimmt die indische IBAN gar nicht an sondern schaltet auf n Uraltmodus um. Ja liebe Bank, die Inder haben inzwischen ahauch IBANs!!

Also mit der Chefin ins Auto und die Bankautomaten des Ortes abklappern. Alle drei out of order. 

Nun ins beste Hotel und um Nutzung des Lesegerätes bitten - abgeblitzt. Aber hier hab ich plötzlich ganz von allein Wlan! Die Hotelcrew guckt erstaunt. Nun gelingt mir die Transaktion tatsächlich über eine Paypal-Weiterleitung in Rupien. Ich chatte der Chefin den Transaktionsbeleg und nun sind alle froh und glücklich, wir starten ne Stunde später. 

Nach vielen Serpentinen und 3 h kommen wir glücklich in Udaipur an (Im Vorbeifahren noch ne hochmoderne Firma „Tempel Constructions“ und ne extrem hohe + breite Anlage „Lakshmi Cement“ bestaunt).

Die Stadt am Fuß der Berge liegt immer noch 500 m hoch an einem großen künstlichen See,

den sich schon ein Boss im Mittelalter anlegen ließ, und hat 1/2 Mio Einwohner. Sie ist mit ihren herrlichen Palästen und Tempeln ein romantischer Touristen Hotspot. Ich sehe auf einmal wieder europäische Gesichter und man erkennt verblüffend genau die Nationalität und Sozialisation. Ist mitunter lustig 😉. 

Es herrscht ein Wahnsinnsverkehr, der auf guten Lebensstandard schließen lässt. Das Auto kämpft sich durch, bis wir auf Rikscha umsteigen müssen. Der findet unser Dreizimmerhotelchen erst nach langer Sucherei. Nun sind wir aber glücklich und zufrieden mit einem schönen großen Zimmer für 3 Ü, ehe es dann gen Goa geht. 

Abends werden wir schön speisen mit Blick auf den See (sieht fast aus wie am Zürichsee, nur zierlichere Bauten drum). In der Mitte übrigens n Inselpalast, in dem auch heute noch ein Provinzfürst wohnt und Hotelzimmer für 1000 € anbietet 🙆🏼‍♀️.